Eine Hausfrau mit Kindern legt durchschnittlich 13.000 Schritte pro Tag zurück, viele davon im und ums Haus herum. Da müssen Hausflur und Wohnung geputzt, muss Wäsche in den Keller und ausrangiertes Spielzeug auf den Dachboden gebracht werden. Immer heißt es dabei "treppauf, treppab". Logisch, dass sich die Treppenstufen Schritt für Schritt abnutzen.
Dennoch wird die Treppe oft bei einer anstehenden Renovierung vergessen. Dabei ist ein schöner Aufgang das Aushängeschild des ganzen Hauses, und moderne Treppen müssen sich auch nicht mehr in dunklen Treppenhäusern "verstecken". Im Gegenteil. Vielfältige Materialien, hochwertige und gleichzeitig flexible, individuell zugeschnittene Ausführungen sowie zeitgemäße Konstruktionen erlauben heute mühelos die Integration in den Wohnbereich. Der Zugang zur nächsten Wohnebene soll direkt neben dem Esstisch gebaut werden? Kein Problem. Die neuen Treppenaufgänge zeichnen sich durch ihre offene Bauweise aus.
Bei Umbauten und Renovierungen besonders beliebt sind Natursteintreppen mit Edelstahlgeländer. Dazu zählen beispielsweise Treppen aus Granit, Quarzit oder Marmor. Marmor ist ein Weichgestein und sollte nur in Privathäusern Verwendung finden. Granit und Quarzit dagegen sind auch für den Einsatz in Bereichen mit starker Beanspruchung geeignet. Im Trend liegen zurzeit besonders dunkelgraue, schwarze und helle Granite. Dabei weist jeder Stein in Farbe und Maserung seine eigene Charakteristik auf und verleiht der Treppe damit ihr einzigartiges Aussehen. In Kombination mit einem stilvollen Geländer aus Edelstahl macht sich so ein Treppenaufgang auch gut im Wohnbereich.
Fragt man nach Trends im Treppenbau, dann finden sich hier schnell starke Parallelen zur Möbelbranche. Moderne Treppenkonstruktionen sind offener gehalten, was einer Platz sparenden Bauweise entgegenkommt. Der Zugang zur nächsten Wohnebene direkt neben dem Wohnzimmerschrank oder Esstisch stellt heute keine Seltenheit mehr dar. Klare Linien kennzeichnen moderne Treppenanlagen, mit Handläufen und Stäben in elementarer Gestaltung, Stufenbefestigungen direkt an der Wand, wenn Wandwangen, dann möglichst schmale Formen.
In jedem Fall steht die handwerklich perfekte Ausführung im Vordergrund. Die gleichmäßige Verziehung der Stufen und die damit verbundene harmonische Führung des Handlaufes ergänzen sich gegenseitig und unterstreichen eine meisterhafte Handwerksarbeit. Beliebt sind Kombinationen aus Holz und Stahl:
Beispielsweise Relinggeländer mit parallel zum Handlauf führenden Edelstahlverstrebungen oder Lochblecheinsätze. Wer Farbakzente mag, kann dies mit lackierten Stahlstäben realisieren. Über zwei Drittel der heute eingebauten Treppen verlaufen halbgewendelt, eine Platz sparende und bei guter Planung auch bequeme Bauweise.