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Ferienhaus kaufen oder mieten?

Wien, 3. August 2016 – Wenn man sich in der schönsten Zeit des Jahres in sein Urlaubsdomizil verliebt, dann stellt sich die Frage, ob der Erwerb einer dauerhaften Bleibe in der Region erschwinglich und sinnvoll wäre. Ob und ab wann sich der Kauf einer Immobilie in den beliebtesten Urlaubsregionen der Österreicher und Österreicherinnen lohnt, analysiert eine aktuelle Auswertung des Immobilienportals ImmobilienScout24 (www.immobilienscout24.at).

- Kauf-Miet-Indikator: Ab wann rentiert sich der Kauf des Feriendomizils?
- Was Immobilien in den beliebtesten heimischen Urlaubsorten kosten

Knapp ein Drittel der Österreicher urlaubte bisher daheim. In diesem Jahr könnte der Anteil der Österreicher, die ihren Hauptsommerurlaub in der Alpenrepublik verbringen, laut Umfrage sogar auf zwei Drittel ansteigen (Reisekompass). Die zunehmend unsichere Situation in beliebten Auslandsdestinationen rückt das Heimatland auch langfristig wieder stärker in den Fokus der urlaubshungrigen Österreicher. Damit wächst auch der Wunsch nach einer eigenen Immobilie in der Ferienregion.

Kauf-Miet-Indikator – Wann sich der Erwerb des Ferienhauses auszahlt

Aber wie viele Jahre könnte man eine durchschnittliche Immobilie mieten, bis man den Kaufpreis für die gleiche Immobilie ausgegeben hätte – diese Frage beantwortet die Urlaubsausgabe des Kauf-Miet-Indikators von ImmobilienScout24*). Ein Haus am Wörthersee beispielsweise müsste man 58 Jahre extensiv in den Ferien nützen, damit sich deren Kauf überhaupt auszahlt. Bei einem Ferienhaus in Zell am See müsste man gar mindestens 80 Jahre jeden Urlaubstag dort verbringen, damit der Kauf sich lohnt. Und bei einem Häuserl in Großarl müssen auch mehrere Generationen fleißig urlauben – hier liegt der Kauf-Miet-Indikator derzeit bei 90 Jahren.

Die teuren Domizile – Berge und Seen

Wer in der schönen Tiroler Bergwelt eine Ferienwohnung sein eigen nennen möchte, der sollte genügend Kleingeld beiseite gelegt haben. Mit etwa 3.890 Euro/m2 muss man für eine Wohnung im Zillertal rechnen. Ähnlich teuer ist der beliebte Salzburger Ferienort Kaprun. Mit 3.511 Euro/m2 ist die Ferienwohnung auch dort kein echtes Schnäppchen. Traditionell tief in die Tasche greifen müssen auch Fans des Kärntner Wörthersees. Eine Wohnung in Seenähe kostet derzeit im Schnitt rund 4.000 Euro pro m2.

Etwas günstiger wäre es, sich im beliebtesten steirischen Urlaubsziel, in der Region Schladming-Dachstein, anzusiedeln. Für ein Haus bezahlt man dort aktuell etwa 3.224 Euro/m2. In den Kärntner Hohen Tauern ist man mit 1.710 Euro/m2 für das Ferienhäuschen ebenfalls ganz gut bedient.

Die günstigeren Domizile in Mühl- und Waldviertel

Wem dies immer noch zu teuer ist, dem seien die beliebtesten Destinationen im Osten ans Herz gelegt. In den Wiener Alpen (Region Rax/Schneeberg/Hohe Wand/Wechsel) ist eine Wohnung für rund 1.114 Euro/m2 zu haben. Im Waldviertel kann man sich den Ganzjahres-Urlaubstraum im eigenen Haus um 1.290 Euro/m2 verwirklichen. Das oberösterreichische Mühlviertel wartet ebenfalls mit bescheidenen Preisen auf. Um 1.266 Euro/m2 wechselt dort im Schnitt ein (Ferien-)Haus seinen Besitzer. Aber auch in den vergleichsweise günstigen Regionen wie etwa dem Waldviertel wird der Kauf eines Hauses erst nach 58 Jahren rentabel. Im touristisch eher beschaulichen Mühlviertel liegt der Kauf-Miet-Indikator immerhin noch bei 27 Jahren.