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ImmobilienScout24 Studie „Wohnen im Wandel“ Teil 2: Österreich – Land der Individualisten? Seniorenheim, WG und Reihenhaus – nein danke.

Wien, 8. Dezember 2016 – Beim Wohnen legen die Österreicher Wert auf Individualität und Eigentum, bis ins Alter: Der Mehrheit wäre es wichtig, ein Eigenheim zu besitzen. Beim Hausbau würde man am liebsten alles selbst planen und gestalten. 41 Prozent hätten kein Problem damit, prinzipiell allein zu wohnen. Auch nach der Erwerbsphase will die überwiegende Mehrheit (93 Prozent) im eigenen Haushalt oder maximal in einer betreuten Siedlung wohnen, alternative Wohnformen sind nicht einmal aus Sicht der jungen Generation im Alter attraktiv. Das zeigt die aktuelle, große Studie „Wohnen im Wandel der Generationen“, die Integral Markt- und Meinungsforschung für ImmobilienScout24 durchgeführt hat.

Wohnen hat für die Österreicher einen hohen Stellenwert. Der Mehrheit der Österreicher                  (75 Prozent) ist es dabei wichtig, ein Eigenheim zu besitzen, für jeden Fünften ist das sogar sehr wichtig. Am stärksten ausgeprägt ist der Wunsch, die Immobilie nicht nur zu bewohnen, sondern auch zu besitzen, bei den 30 bis 39-Jährigen, aber auch die Generation Y (unter 30 Jahren) steht hier kaum nach.

Auch beim Hausbau selbst mögen es die Österreicher individuell. 43 Prozent würden am liebsten alles selber gestalten, jeder Vierte würde vorzugsweise einen Architekten beauftragen, das Haus nach den persönlichen Vorstellungen zu planen. Nur eine kleine Minderheit präferiert vorgestaltete Reihenhäuser. Wer so viel Energie ins Wohnen investiert, möchte dann auch dauerhaft die Früchte dieser Arbeit genießen, scheint es.

Auch im Alter im eigenen Heim wohnen

Der eigene Haushalt gilt der absoluten Mehrheit (93 Prozent) auch für das höhere Alter als attraktivste Wohnform. An zweiter Stelle folgen individuelle Wohnungen in einer betreuten Siedlung (77 Prozent). Das Leben im gemeinsamen Haushalt mit jüngeren Familienmitgliedern ist für die Österreicher deutlich weniger interessant (53 Prozent). Für rund 4 von 10 ist eine betreute Wohngemeinschaft oder eine Wohngemeinschaft mit Gleichgesinnten vorstellbar. Selbst die jüngeren Befragten sind der Idee einer WG im Alter nicht mehr aufgeschlossen. Das Seniorenheim ist überhaupt klares Schlusslicht, gerade einmal jeder Vierte findet diese Wohnform für das höhere Alter interessant. „Die Akzeptanz alternativer Wohnformen ist keine Frage des Alters oder der Generationen, zeigt die Studie. Wir sehen prinzipiell, dass die junge Generation sich in ihren Wohnwünschen und – entwürfen überraschend wenig von den älteren Generationen unterscheidet,“ so Christian Nowak, Geschäftsführer von ImmobilienScout24 in Österreich. Frauen begeistern sich übrigens in stärkerem Maße für das Leben im eigenen Haushalt im Alter (57 Prozent sehr interessiert, Männer 52 Prozent) bzw. eine Wohnung in einer betreuten Siedlung (35 Prozent, Männer 26 Prozent).

Als Single leben kein Negativszenario

Alleine ohne Familie oder Anhang zu leben, erscheint den Meisten prinzipiell nicht als Negativszenario, weder im Alter noch davor: 4 von 10 haben bzw. hätten keine Probleme damit, auch wenn dies nicht dem persönlichen Lebensideal entspricht, Frauen noch weniger
als Männer (44 Prozent versus 38 Prozent). Knapp ebenso viele könnten sich ein Single-Leben vorübergehend vorstellen. Für jeden Zehnten stellt der Singlehaushalt
überhaupt die ideale Lebensform dar.