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Dämmung

Dämmen mit Glas

Eine rentabel und ökologisch sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Dämmstoffen: Recycling-Glas! Doch keine Sorge: In Zukunft werden keine Flaschen Ihre Hauswand zieren.

Dachdämmung dank Altglas

Der neue Dämmstoff wird in Form von Glasschaum-Granulat geliefert. Das Produkt wird aus reinem Altglas hergestellt, das zuerst zu Glasmehl vermahlen, anschließend mit einem mineralischen Aktivator vermengt und erhitzt wird. In einem Schäumungsprozess geht das Material wie ein Kuchen auf. Bei der anschließend Abkühlung zerbricht die Masse in einzelne "Brocken" und wird zum Granulat. Das Granulat ist druckstabil, absolut alterungsbeständig, hoch belastbar, unbrennbar und schädlingsresistent. Es hat eine fachwerkartige Struktur mit extremer Porendichte und vereint die physikalischen Eigenschaften von Glas und Luft. Der Aufbau der geschlossenen Zellen und die Konsistenz des Materials bewirken die Beständigkeit gegen Alterungsprozesse und Frost sowie gegen chemische und biologische Einflüsse.

Die Dämmwirkung entsteht durch die vielen entstandenen Hohlräume und die darin eingeschlossene Luft. Die lose Schüttung weist ein äußerst geringes Schüttgewicht von 130 bis 170 kg pro Kubikmeter auf. Die Dämmung unter der Bodenplatte gelingt leicht Das hochbelastbare Glasschaum-Granulat wird je nach gewünschtem Dämmwert in einer Lage von circa 20 bis 50 cm Stärke in die Baugrube geschüttet, verteilt und mit einer rund 50 bis 100 kg schweren Rüttelplatte verdichtet. Der bei außenliegender Dämmung üblicherweise nötige Schichtaufbau mit kapillarbrechender Schicht, Sauberkeitsschicht und XPS-Platten entfällt. Nicht unterkellerte Gebäude können mit dieser Dämmschüttung sogar ohne die herkömmliche Frostschürze auskommen. So sparen Bauherren neben den Kosten viele Arbeitsschritte und mindestens zwei bis drei Tage Bauzeit.

Vielseitig einsetzbar

Obwohl das Material sehr leicht ist, hat es eine hervorragende schalldämmende Wirkung. Es eignet sich auch zur Dämmung von Flachdächern. Mit der losen Schüttung erreicht man eine problemlose Anpassung an Dachdurchdringungen, z.B. Dachgullys, Lichtkuppeln oder Kamine.

Welche Dämmung für welche Dachart sinnvoll ist

Von der Dachdämmung hängt es ab, wie erfolgreich die Schräge den Temperatureinflüssen trotzen kann, denen diese im Gegensatz zum Rest des Gebäudes besonders stark ausgesetzt ist. Dies wirkt sich natürlich auch auf den Energiebedarf aus, welchen gut gedämmte Dächer deutlich minimieren. Doch welches Dämmsystem ist im Einzelfall angebracht und warum?

Zunächst lassen sich Auf-, Zwischen- und Untersparrendämmung unterscheiden. Während die Aufsparrendämmung - wie der Name besagt - oberhalb der Dachsparren und von außen angebracht ist, wird die Dämmung bei der Zwischen- bzw. Untersparrendämmung in der Regel von innen montiert, und zwar zwischen bzw. unter den Sparren, also den von der Traufe zum First laufenden Balken bzw. Trägern des Dachstuhls. Bei Dachsanierungen gibt es auch die Möglichkeit mit Hilfe von innovativen Dachsanierungs-Dämmsystemen mit speziellen Dampfbremsen, so genannten Klimamembranen mit variabler Dampfdichtigkeit, die Zwischensparrendämmung von außen in die Gefache zwischen den Sparren einzubringen. Diese Variante empfiehlt sich, wenn die Dacheindeckung einschließlich Dachlattung komplett erneuert wird. So müssen bei ausgebauten Dachgeschossen die Innenbekleidungen für die nachträgliche Dämmung nicht entfernt werden und die Räume können auch während der Dachsanierung weiterhin genutzt werden.  

Aufsparrendämmung

Hierbei werden druckfeste Platten aus Steinwolle oder anderen Materialien oberhalb der Sparren auf eine Holzschalung verlegt, so dass die Dämmschicht eine durchgehende Fläche bildet, auf die anschließend die Eindeckung kommt. Der Vorteil aus bauphysikalischer und wärmeschutztechnischer Sicht liegt in der durchgehenden Dämmung. Da keine Sparren die Wärmeschicht unterbrechen, gibt es weniger energetische Schwachstellen im Dachgeschoss. Ein weiterer Vorteil: Bei einer Dachsanierung bleibt der Wohnraum von störendem Baustellendreck verschont. Besonders entscheidend für die Wahl einer Aufsparrendämmung ist jedoch zumeist die Optik. Denn durch die äußere Anbringung der Dämmung bleibt das Gebälk raumseitig sichtbar und kann so positiv zur behaglichen Wohnatmosphäre beitragen. Aufsparren-Dämmsysteme aus Steinwolle haben gegenüber Schaumdämmsystemen den Vorteil der besseren Schalldämmung und des höheren Brandschutzes, da Steinwolle nichtbrennbar ist.

Vorteile der Steinwolle

Unter Umständen muss eine Genehmigung von der Baubehörde eingeholt werden, da sich die Dachgiebelhöhe bzw. dadurch auch die Ästhetik des Hauses durch die Aufsparrendämmung verändert. Auch müssen etwaige Anschlüsse an Dachfenstern bzw. Schornsteinen an die veränderte Dachhöhe angepasst werden. Zudem ist eine außen liegende Dämmung extremen Temperaturwechseln ausgesetzt, so dass die einzelnen Platten besonders dimensionsstabil sein müssen, um spätere Rissbildung, Knack- und Knirschgeräusche verhindern zu können. Auch hier zeigen sich die Vorteile der Steinwolle-Dämmung, da diese unter Temperatureinwirkung formstabil bleibt und keine Knackgeräusche verursacht. Zwischensparrendämmung Diese wird nach dem heutigen Stand der Technik luftdicht als Warmdach ausgeführt. Das bedeutet, die Dämmung wird über die gesamte Höhe des Sparrens ohne Luftschicht eingeklemmt und auf der Innenseite mit einer zusätzlichen, luftdichten Folie vor Feuchtigkeit geschützt.

Für diese Art der Dämmung können sowohl Stein-, als auch Glaswolle sowie Naturdämmstoffe verwendet werden. Etabliert haben sich die einfach zu verarbeitenden Glaswolle Klemmfilze, die ohne zusätzliche Befestigung einfach zwischen die Sparren geklemmt werden. Oft ist bereits eine Dämmung zwischen den Sparren installiert, welche bei der Dachrenovierung problemlos nachgerüstet werden kann, wenn diese zu schwach ist, um für angenehme Wohnqualität zu sorgen. Untersparrendämmung Auch hierbei handelt es sich um eine Form der Innendämmung, die mit der Zwischensparren Dämmung kombiniert wird. So werden die Sparren mit einer vergleichsweise dünnen Dämmschicht von innen überdeckt und Wärmebrücken wirksam reduziert.

Beim Einbau der Untersparendämmung wird auf der Unterseite der Dachsparren bzw. bei Dachmodernisierungen auf eine schon vorhandene Verkleidung eine Konterlattung angebracht. Zusätzlich werden in die Zwischenräume dieser Lattung dann die Untersparren-Klemmfilze geklemmt. Anschließend kann der Aufbau je nach Wunsch mit Gipskartonplatten beplankt bzw. mit Profilhölzern bekleidet werden. Das Resultat kann sich dann auch optisch sehen lassen. Nutzfläche wird etwas verkleinert Die nutzbare Wohnfläche wird durch die Innendämmung zwar etwas verkleinert, da diese in den Raum hineinragt. Jedoch kann die zusätzliche Dämmschicht auch sinnvoll als Installationsebene für Stromleitungen genutzt werden. Zusätzlich müssen aber auch alle Fensterlaibungen angepasst werden.

Grundsätzlich sind Dämmungen nur dann wirksam, wenn die Dachhaut in einwandfreiem Zustand ist. Ansonsten würden Niederschläge die Dämmschicht in kürzester Zeit durchfeuchten, so dass ihre dämmende Wirkung verloren geht. Wichtig ist auch, dass die Anschlüsse der Dampfbremse an die Dachkonstruktion absolut wind- und luftdicht ausgeführt werden. Dazu sind Luftdichtsysteme mit den aufeinander abgestimmten Komponenten Dampfbremsfolien, Klebebändern und Dichtstoffen empfehlenswert. Als besonders sicher haben sich Dampfbremsen mit variabler Dampfdichtigkeit, so genannte Klimamembranen, in der Praxis bewährt. Die Luftdichtigkeit der Konstruktion und die Qualität der Dampfbremse sind entscheidend für die bauphysikalische Funktion und lange Lebensdauer des Daches. Hier lohnt es sich, ein wenig mehr zu investieren und sich so späteren Ärger durch Schäden oder Reklamationen zu verhindern.

Warum die Dämmung im Dachstuhl so wichtig ist

Aufgrund seiner exponierten Lage ist das Dachgeschoss Temperatur- und Witterungseinflüssen besonders stark ausgesetzt. Im Sommer gerät man hier mitunter ganz schön ins Schwitzen.

Der Grund: In den meisten Fällen treffen die Sonnenstrahlen völlig ungefiltert auf die Schräge, etwas Schatten spenden höchstens noch umstehende Bäume. Temperaturen von bis zu 90 Grad Celsius auf der Dachoberfläche sind daher keine Seltenheit. Zwar hält die Dacheindeckung noch den größten Teil der Hitze zurück, dennoch reicht der durchdringende Rest aus, um nicht nur das Dachgeschoss, sondern auch die darunter liegenden Räume kräftig aufzuheizen.

Eine effektive Dachdämmung ist daher unerlässlich. Dabei gilt die Devise: Was gut gegen Kälte hilft, schützt auch vor Hitze - so zum Beispiel Glaswolle Dämmstoffe. Diese können tagsüber Wärme speichern und erst in den kühleren Nachtstunden wieder abgeben - ein Prinzip, das im Winter genau andersherum funktioniert. Am besten eignet sich anpassungsfähige und komprimiert verpackte Glaswolle-Klemmfilze. Diese lassen sich leicht verarbeiten und sind beliebig dick erhältlich. Auch Lagerung, Transport und Handhabung auf der Baustelle erleichtern die schlanken Rollen enorm. Überdies erfüllt Glaswolle höchste Anforderungen an den Brandschutz und verbessert den Schallschutz erheblich.

Weiterer Vorteil: Glaswolle lässt sich problemlos zwischen die Dachbalken klemmen - so wie es heute beim Neubau wie beim nachträglichen Ausbau üblich ist. Die wärmende Hülle sollte dabei stets einen U-Wert unter 0,22 besitzen. Es gilt: Je niedriger der U-Wert, umso besser der Wärmeschutz - und folglich auch die damit verbundene Energieeinsparung. Doch selbst die dickste Dämmung bleibt ohne Effekt, wenn heiße Luft durch offene Fugen oder Ritzen in die Dachkonstruktion gelangen kann. Um dies zu verhindern, sollte zusätzlich unbedingt eine Dampfbremsfolie angebracht werden. Diese gewährleistet absolute Wind- und Luftdichtigkeit. So kann auch kein Wasserdampf mehr in das gedämmte Dach eindringen und gegebenenfalls durch Schimmel schädigen.

Inzwischen sind sogar aktive Dampfbremsfolien erhältlich, so genannte Klimamembranen, die flexibel auf Temperatur- und Feuchtigkeitsunterschiede reagieren. Dadurch können selbst feucht gewordene Dächer wieder austrocknen. Zudem unverzichtbar im Sommer: eine zusätzliche Verschattung der Dachwohnfenster, am besten durch außen liegende Rollläden. Dann können Dachbewohner auch bei größter Hitze einen kühlen Kopf bewahren.

Dämmung im Kellerbereich

Wo die Dämmung des Kellers angebracht wird, hängt von seiner künftigen Nutzung ab. Soll der Keller beheizt werden, dann dämmen Sie Kellerwände und Boden. Soll der Keller unbeheizt bleiben, empfiehlt sich die Dämmung der Kellerdecke. Damit gehört auch die leidige Fußkälte im Erdgeschoss der Vergangenheit an. Dies bietet sich z. B. an, wenn Sie neue Heizungsrohre oder Wasserleitungen verlegen.

Grundsätzlich gilt: Die Trockenlegung und Sanierung feuchter Wände im Erdreich sollte einem Fachmann vorbehalten bleiben. Fehler können hier zu erheblichen Bauschäden führen. Womit dämmen? Zur Dämmung der äußeren Kellerwände zum Erdreich hin müssen besondere Dämmstoffe verwandt werden, die nicht verrotten, die Bodenfeuchte abhalten und dem Erddruck widerstehen. Dies leistet die so genannte Perimeterdämmung. Der lückenlose Anschluss der Perimeterdämmung zur Dämmung der oberen Außenwand ist sehr wichtig - hier dürfen keine Wärmebrücken entstehen oder darf kein Wasser eindringen. Der Schutz der äußeren Abdichtung durch eine Perimeterdämmung ist auch bei unbeheizten Kellern sinnvoll. Selbst mit Hand anlegen können Sie beim Freilegen der Kelleraußenwände (aber nicht alle gleichzeitig - das kann die Standsicherheit gefährden), beim Kleben der Perimeterdämmung an trockene Kellerwände oder der Dämmplatten an die Kellerdecke.  

Tipps zur Kellerdämmung

  • Für Kellerdecken zwischen unbeheizten Kellern und Wohnetagen sollten Sie mindestens 6 cm Dämmstoff einsetzen.
  • Die Dämmung zum Erdreich sollte bei beheizten Kellern mindestens 6 cm dick sein.
  • Achten Sie auf einen guten Anschluss der Dämmschichten an der Kellerwand zur Außenwanddämmung.
  • Dämmen Sie unbeheizte Keller gut gegen den beheizten Treppenaufgang.
  • Bei Feuchtigkeit im Keller muss der Fachmann ran.