Die eigene Immobilie ist abbezahlt und der Lebensabend kann in den eigenen vier Wände genossen werden – doch jetzt entsteht der Wunsch nach neuem Kapital oder einer Aufstockung für die Rente? Eine Möglichkeit, um dieses Ziel zu erreichen, ist der Verkauf des Eigenheims, ohne daraus auszuziehen. Welche Modelle es für diesen Ansatz gibt, welche Vor- und Nachteile für Käufer und Verkäufer entstehen und welche Besonderheiten zu beachten sind, erfährst du in diesem Ratgeber.
Die eigene Immobilie zu verkaufen, ohne im Anschluss auszuziehen, erscheint zunächst ungewöhnlich. Jedoch wird gerade bei älteren Immobilienbesitzern dieses Vorgehen immer beliebter. Rechtlich spricht nichts dagegen, das eigene Haus bzw. die eigene Wohnung zu verkaufen und darin wohnen zu bleiben – vorausgesetzt, es werden entsprechende Vereinbarungen mit dem neuen Eigentümer getroffen.
Insgesamt gibt es drei Möglichkeiten, wie du dein Haus verkaufen und weiterhin darin wohnen bleiben kannst.
Für Verkäufer hat der Verkauf ohne anschließenden Auszug verschiedene Vorteile:
Gerade, wenn die Immobilie nicht an Verwandte, sondern an Dritte verkauft werden soll, ist es ratsam, gute Verkaufsargument zur Hand zu haben. Schließlich erscheint eine Immobilie, die nicht frei genutzt werden kann, zunächst als wenig reizvolles Investitionsobjekt. Dennoch sprechen einige Argumente für diese Art des Verkaufs:
Wer sein Haus oder seine Wohnung verkaufen und darin wohnen bleiben möchte, sollte darauf achten, dass der Kaufvertrag und ein eventuell zusätzlich abzuschließender Mietvertrag alle Details unmissverständlich klären. Dazu gehören insbesondere Regelungen zu:
Die Prüfung des Vertrags durch einen Fachanwalt ist empfehlenswert, damit ein für beide Seiten faires Geschäft zustande kommt und keine Partei durch eine Unaufmerksamkeit oder ein Schlupfloch im Vertrag böse überrascht wird.