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Tipps für eine erfolgreiche Wohnungsbewerbung

So überzeugst du den Vermieter

Besonders in Ballungsräumen wie Wien fallen auf eine Wohnung viele Bewerber. Um aus dem großen Bewerberandrang überhaupt eine engere Auswahl treffen zu können, fordern Vermieter bzw. respektive Immobilienmakler eine Bewerbungsmappe. Was zu einer Wohnungsbewerbung gehört, liest du hier.

Was gehört in die Bewerbermappe?

Im Regelfall enthält eine Wohnungsbewerbung folgende Angaben:

  • Bewerbungsschreiben
  • Lebenslauf
  • Einkommensnachweis
  • Bonitätsnachweis
  • Bürgschaft
  • Mietzahlungsbestätigung

Bewerbungsschreiben: Gib in jedem Fall an, warum dir gerade diese Wohnung gefällt und mit wie vielen Personen du dort einziehen würdest. Auch Angaben über dein Einkommen sollten im Bewerbungsschreiben nicht fehlen. Zu beachten: Falsche Angaben über Familienstand, Kinderzahl und Einkommen können als Grund für eine fristlose Kündigung herangezogen werden. Du musst aber keine Auskunft über eine Parteimitgliedschaft oder deine Religionszugehörigkeit geben.

Lebenslauf: Ein Lebenslauf ist nicht immer notwendig oder gewollt. Wenn er gefordert wird, solltest du ihn natürlich mitliefern. Begrenze diesen aber auf wenige, für den Vermieter relevante Punkte. Auf welcher Volksschule du beispielsweise warst, interessiert den Vermieter in aller Regel nicht.

Einkommensnachweis: Der Einkommensnachweis darf bei keiner Wohnungsbewerbung fehlen. Du kannst diesen in Form von Lohn- oder Gehaltsabrechnungen liefern. Alternativ kannst du dir einen entsprechenden Bescheid von deinem Arbeitgeber besorgen. Für Selbstständige sollte der jüngste Steuerbescheid ausreichend sein.

Bonitätsnachweis: Neben dem Einkommensnachweis wird meist auch ein Bonitätsnachweis verlangt. Denn Vermieter wollen wissen, ob du als Mieter hinsichtlich der Pünktlichkeit der Mietzahlungen verlässlich bist. Beim Kreditschutzverband von 1870 (KSV) können Sie sich einen sogenannten “InfoPass für Mieter” besorgen.

Bürgschaft: Falls dein eigenes Einkommen nicht ausreicht, benötigst du in der Regel eine Bürgschaft. Das kommt häufig bei Studenten vor, deren Eltern dann meist die Bürgen sind.

Mietzahlungsbestätigung: Eine Mietzahlungsbestätigung ist heute aus keiner Wohnungsbewerbung mehr wegzudenken. Im Internet findest du hierfür passende Vorlagen, die du an deinen aktuellen Vermieter zum Ausfüllen weiterleiten kannst, um deine pünktlichen Mietzahlungen nachzuweisen.

Wie überzeuge ich den Vermieter?

Du überzeugst den Vermieter einerseits mit deiner Liquidität und Bonität und andererseits mit deinem persönlichen Charakter. Ersteres kannst du leicht anhand von Dokumenten belegen.

Grundsätzlich gilt: Ein Vermieter sucht Mieter, die zuverlässig, ordentlich und gewissenhaft sind. Die Bewerbungsmappe kann bereits viel darüber aussagen, wie ordentlich und gewissenhaft du bestimmte Aufgaben erledigst. Deine Zuverlässigkeit kannst du beispielsweise dadurch zum Ausdruck bringen, dass du pünktlich und mit allen geforderten Unterlagen zum Besichtigungstermin erscheinst.

Wie erhöhe ich meine Chancen?

Schon Kleinigkeiten können den Unterschied ausmachen. Neben einer einwandfreien Wohnungsbewerbung zählt dein Auftreten sowohl am Telefon als auch bei der Wohnungsbesichtigung. Bleib authentisch und versuche nicht krampfhaft jemand zu sein, der du eigentlich nicht bist. In der Regel sind Vermieter und Makler erfahren genug, um zu merken, ob der Bewerber nur vorgibt, beispielsweise ordentlich und gewissenhaft zu sein. Selbstverständlich sollte es hingegen sein, dass du pünktlich zum Besichtigungstermin erscheinst und auf ein gepflegtes und solides Äußeres achtest.