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Baukostenrechner

Ermitteln Sie schnell und einfach Ihre Baukosten

Als Laie ist es schwer, alle Baukosten im Überblick zu bewahren. Mit einem Baukostenrechner fällt die Planung der Finanzierung einer Immobilie deutlich leichter.

Was ist beim Bau einer Immobilie am teuersten?

Mit ca. 45 % ist der Rohbau inklusive Fenster und Dach der teuerste Posten bei den Baukosten. Für den Aushub, Keller und Rauchfang sind ca. 20 % einzuplanen, auch der Innenausbau und Putz hat ähnliche Werte. Relativ günstig sind Elektrik, Heizung und Sanitäreinrichtungen mit knapp über 10 %. Nach der Berufsgruppe bemessen sind die Baumeisterarbeiten mit bis zu 48 % am teuersten, gefolgt von Stahlbetonarbeiten, Gas- und Wasserleitungsarbeiten und Tischlerarbeiten.

Die Kosten für das Grundstück werden bei einem Baukostenrechner jedoch nicht berücksichtigt, obwohl sie annähernd so hoch wie die Baukosten selbst sein können. Baugrund in Wien kostet heuer z.B. etwa 942 € pro m², am zweitteuersten ist Salzburg mit 325 € pro m², am günstigsten ist die Steiermark mit 56 € pro m².

Was kostet der Bau einer Immobilie in Österreich?

Das West-Ost-Gefälle macht sich auch bei den Baukosten bemerkbar. In Salzburg kostet der m² in diesem Jahr im Schnitt ca. 2.300 €, in Oberösterreich dafür nur 1.500 €. Zum Vergleich: Ein Einfamilienhaus mit 150 m² Wohnfläche kostet im Westen Österreichs im Schnitt 345.000 €, im Osten hingegen nur 225.000 €. Gehört dazu ein Grundstück von 200 m², kostet das Haus im Westen bei einem Durchschnittspreis von 320 € pro m² 409.000 €, im Osten bei einem Durchschnittspreis von 80 € pro m² 241.000 €. Das Haus ist dort fast um die Hälfte günstiger.

Die Rechnung zeigt, wie groß die Unterschiede in Österreich je nach Ausführung und Standort sein können. Deshalb sollten bei einem Kostenrechner immer die lokalen Gegebenheiten berücksichtigt werden.

Was ist bei einer Kostenrechnung zu beachten?

Die Ergebnisse eines Kostenrechners sollten immer als Minimum gewertet werden. Die Summe als maximales Budget heranzuziehen ist nicht ratsam, da noch einige Zusatzkosten zu berücksichtigen sind, wie z.B. die Eintragung ins Grundbuch, die in Österreich 42 € Grundgebühr plus 1,1 % vom Wert der Liegenschaft ausmacht und somit nicht unerheblich ist. Auch die Planung und die örtliche Bauaufsicht sind mit bis zu 13 % von den Baukosten eine Menge Geld, die beim Finanzierungsplan berücksichtigt werden müssen, da dies beim Baukostenrechner nicht geschieht.

Wie können die errechneten Baukosten eingehalten werden?

Bei einem Bauvorhaben ist es ratsam, einen Fixpreis schriftlich zu vereinbaren. Dabei muss darauf geachtet werden, dass der Vertrag keine Indexklausel enthält, wonach die Baufirma den tatsächlichen Preis dem Index anpassen darf. Allein im Vergleich zum vorigen Jahr sind in vielen Arbeitsbereichen die Preise um bis zu 2 % angestiegen. Allgemein ist es ratsam, einen Fertigstellungstermin zu vereinbaren, da jeder Tag, der für den Bau mehr benötigt wird, mit Kosten für die Arbeitskraft verbunden ist.

Auch ein Haftrückerlass sollte Bestandteil des Bauvertrages sein. Der Eigentümer darf sich bis zu fünf Prozent vom Auftragswert vorerst einbehalten. Er muss diesen Betrag erst bezahlen, wenn innerhalb der Gewährleistungsfrist von drei Jahren keine Baumängel aufgetreten sind.