Zur Homepage

Ferienzeit: Österreicher beim Vermieten der eigenen vier Wände eher skeptisch

Verlust der Privatsphäre und Angst ums Eigentum dämpfen Euphorie / An Frauen wird viel lieber vermietet

Wien, 29. Juli 2014 - Das Vermieten der eigenen vier Wände als Kurzzeit-Appartements für Touristen scheint weltweit zu boomen, das belegen zumindest die entsprechenden Plattformen. Aber wie stehen die Österreicher/innen zu diesem Thema? ImmobilienScout24 hat bei einer innofact-Umfrage zur Ferienzeit bei den Österreichern nachgefragt.

Ob gleich die Villa mit Garten oder auch nur eine Schlafgelegenheit mit persönlichem Flair - für jeden Gusto und jeden Geldbeutel finden sich auf den einschlägigen Plattformen zahllose Kurzzeit-Mietangebote für Urlauber und Städtereisende. Touristen schätzen vor allem die attraktive Preise und das persönliche Ambiente, Vermieter den Umstand, dass sie eine Zubuße zur Miete bekommen, oder ihre Wohnung ein bisschen mehr Rendite abwirft. Aber wer hat schon mal und wer würde noch vermieten? Zum neuen Trend des Kurzvermietens hat der Meinungsforscher innofact für ImmobilienScout24 541 Österreicher/innen vom 15. bis 17. Juli bevölkerungsrepräsentativ befragt.

Ein Fünftel hat schon mal

Ein Fünftel (20%) der Österreicher hat die eigenen vier Wände schon einmal - oder sogar mehrmals - an Touristen untervermietet, ein weiteres knappes Fünftel (18%) zeigt sich aufgeschlossen und plant, das zukünftig zumindest auszuprobieren. Die Mehrheit (62%) zeigt sich aber noch skeptisch, Haus und Herd Fremden - wenn auch nur temporär - zu überlassen.

Privatsphäre ist ein Thema

Für die meisten Skeptiker (67%) geht es vor allem um den Verlust der Privatsphäre, den sie bei der Vermietung ihres Heims an Fremde zu verlieren fürchten. Vor allem Frauen sehen die potenzielle Einschränkung kritisch (71%). Auch die Angst, dass im Zuhause etwas gestohlen werden oder kaputt gehen könnte, ist für viele ein Thema (47%). Ebenso viele (46%) Befragte meinen einfach, sie hätten keinen Platz für einen Gast. Jeder zehnte findet den Aufwand, einen Kurzzeit-Mieter zu finden, einfach zu hoch. Und knapp ein Fünftel ist sich in Sachen Rechtslage einfach unsicher. Sich da zu erkundigen, macht auf alle Fälle Sinn - sowohl bei Eigentums- als auch bei Mietwohnungen sieht das Gesetz unter Umständen Restriktionen vor.  

An Frauen wird vermietet, an Männer nicht

Bei der Frage, an wen man am ehesten untervermieten würde, wenn man es sich aussuchen könnte, gibt es ganz eindeutige Präferenzen: Frauen traut man viel eher über den Weg. Ein Drittel (32%) der Befragten würde an einen Gast weiblichen Geschlechts vermieten - nur etwas mehr als jeder Zwanzigste (6%) an einen Mann. Beliebte Zielgruppe sind bei den Kurz-Vermietern auch Studenten (17%).

Über die Umfrage: Die innofact AG hat 541 Österreicher/innen vom 15. bis 17. Juli bevölkerungsrepräsentativ befragt.

Weitere Presseaussendungen