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Haustypen

So wählen Sie Ihre Baukonstruktion

Ausschlaggebend für spätere Eigenleistungen, die bauliche Qualität eines Hauses sowie die Materialentscheidung ist die Wahl der Konstruktion. Fehler und unnötige Extras können zu einer regelrechten Folgekostenexplosion führen.

Der erste Schritt für die Umsetzung eines Bauplanes in eine technische Konstruktion ist, alle Maße des Hauses in einen sogenannten Werk- und Detailplan aufzuzeichnen. Er dient zur Ermittlung, welche und wie viele Materialien benötigt werden und stellt damit die Grundlage einer genauen Kosteneinschätzung dar. In vielen Baustoffhandlungen ist diese Leistung ein kostenloser Service.

Eine vielfältige Auswahl

Auf dem mitteleuropäischen Markt werden verschiedene Haustypen und Baukonstruktionen angeboten. Die Entscheidung für eine Konstruktion ist von den Vorlieben für bestimmte Materialien, geplanten Eigenleistungen und regionalen Besonderheiten abhängig. Da die meisten Systeme in ihrer Gesamtheit gleichwertig sind, kann sich der Bauherr bedenkenlos zugunsten des kostengünstigsten Angebots entscheiden.

Massivbau

Die am weitesten verbreitete Konstruktion ist die Massivbauweise mit gemauerten Wänden, Massivdecken und einem gezimmerten Dachstuhl. Welche Baustoffe - ob Ziegel oder Stein - für die Errichtung des Hauses gewählt werden, hängt von den Kosten und den Langzeitanforderungen an die Materialien ab. Allerdings sollte man die für die Ausführung in Frage kommenden Fachfirmen bei der Wahl der Baukonstruktion miteinbeziehen, da es starke regionale Unterschiede hinsichtlich der Spezialisierung auf bestimmte Produkte gibt.

Mischbau

Bei der Mischbauweise werden Massiv- und Holzbau kombiniert. Dadurch können sich interessante Lösungen ergeben: So sorgen gemauerte Wände für ausreichende Wärmedämmung und -speicherung und Holzbalkendecken für ein gutes Raumklima. Zudem bietet sich bei der Verarbeitung von Holz die Möglichkeit Eigenleistungen zu erbringen und auf diese Weise Kosten zu sparen.

Holzbau

Konstruktionen in Holzbauweise haben in den letzten Jahren einen großen Aufschwung erfahren. Vorteilhaft ist, dass Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, der in vielen Werkstätten in einem hohen Vorfertigungsgrad angeboten wird. Die relativ kurze Bauzeit spart Miete und Zinsen für die Zwischenfinanzierung bis zum Einzug. Allerdings muss man bei dieser Baukonstruktion besonders auf eine saubere Verarbeitung achten, damit Winddichte und Wärmespeicherung gewährleistet sind. Ein großer Vorteil von Holzbauten ist auch, dass viel Eigenleistung erbracht werden kann und so eine Kostenreduzierung möglich ist.

Lehmbau

Es gibt auch einige "exotische" Bauvarianten wie zum Beispiel den Lehmbau, der wieder im Kommen ist. Vor allem Bauherren, die wirklich viele Eigenleistungen erbringen wollen und können, stehen beim Lehmbau ungeahnte Möglichkeiten offen.

Fertighaus

Das ehemalige Negativimage von Fertighäusern ist längst nicht mehr berechtigt, denn heute stehen Fertighäuser konventionell gebauten Objekten in nichts mehr nach. Ihr Kostenvorteil: Sie werden in kurzer Zeit aufgestellt und sparen damit dem Bauherrn Zeit und Mietverluste.

Da Fertighäuser auch als Selbstbau-, Ausbau- und Mitbauhäuser angeboten werden, bieten sich viele Möglichkeiten zum Selbstanpacken.