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Mein Nachbar – der heimliche Voyeur?

Aktuelle Trendumfrage belegt: Knapp jeder fünfte Österreicher fühlt sich in seiner Privatsphäre gestört

Wien, 06. Februar 2014 – In den eigenen vier Wänden möchte jeder ungestört sein. Doch nicht immer ist diese Privatsphäre so geschützt, wie wir meinen. Die Neugierde der Anrainer kann die Nerven strapazieren. Die aktuelle Trendumfrage des Internetportals ImmobilienScout24 ergab, dass sich 17 Prozent aller Österreicher von ihren Nachbarn beobachtet fühlen. Dies engt sie in ihrem Privatleben ein und führt teilweise sogar dazu, dass sie ihren Wohnort verlassen. Jeder Dreizehnte riskiert auch selbst den Blick durchs Schlüsselloch.

Offenbar wird genau geschaut, was nebenan passiert: Rund 17 Prozent der Österreicher fühlen sich von den Nachbarn beobachtet und durch die neugierigen Blicke der Mitmenschen in ihrem Privatleben eingeschränkt. Für mehr als jeden Zehnten (12 Prozent) trifft das sogar häufig zu. Frauen fühlen sich stärker beobachtet als Männer, ebenso wie Menschen, die in einem Eigenheim oder einer Eigentumswohnung leben.

Balkon- und Gartenidyll nicht ungestört

Besonders auf dem Balkon bzw. der Terrasse oder im Garten (13 Prozent) fühlen sich die Beobachteten der Neugier ihrer Nachbarn ausgeliefert. Fast jeder Fünfte hat den Eindruck, dass ihm die Blicke der Nachbarn auch in der eigenen Wohnung folgen. Aber immerhin im Schlafzimmer kann man sich beruhigt in die eigene Höhle zurückziehen. Hier geben nur zwei Prozent der Befragten an, sich durch Voyeure gestört zu fühlen.

Für die meisten sind lästige Blicke der Nachbarn allerdings kein Grund, ihre Wohnung oder ihr Haus aufzugeben und umzuziehen. Doch insbesondere diejenigen, die die Beobachtung sehr belastet, sehen in einem Wohnortwechsel eine mögliche Lösung: Von den Befragten, die sich sehr stark oder stark in ihrem Privatleben gestört fühlen, denken zwei Prozent übereinen Umzug nach.

Sichtschutz schafft Privatsphäre

Sichtschutz durch Vorhänge, Jalousien oder eine Hecke sind für die gestressten Befragten das probate Mittel zur Abhilfe gegen unliebsame Neugierde. Gardinen oder Jalousien an den Fenstern sind dabei am meisten verbreitet (11 Prozent), gefolgt von Schutz durch hohe Hecken (7 Prozent) und dem Vermeiden von Licht im Dunklen (4 Prozent). Nur vier Prozent aller Umfrageteilnehmer schützt sich gar nicht davor, beobachtet zu werden.

Der Blick durchs Schlüsselloch

Da die Neugierde ja eine menschliche Grundeigenschaft ist, geben 13 Prozent der Österreicher auch zu, selbst bei Gelegenheit einen „heimlichen Blick durch das Schlüsselloch“ zu wagen.

 

Über die Umfrage:
Für die Umfrage hat das Markforschungsinstitut Innofact im Auftrag von ImmobilienScout24 530 Österreicher/innen befragt. Davon leben 48 Prozent in einer Umgebung von unter 10.000 Einwohner und 29 Prozent in einer Großstadt mit über 1 Mio. Einwohner.

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