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Moderne Fertighäuser in Österreich

So finden Interessenten das passende Haus

Bereits jedes dritte neu gebauten Haus in Österreich ist ein Fertighaus. Dabei handelt es sich längst nicht mehr um Standardmodelle aus dem Katalog. Mit möglichen Ausbauten und Sonderformen stehen Fertighäuser Massivbauten in nichts mehr nach.

1. Wodurch zeichnet sich ein Fertighaus aus?

2. Welche Baustufen gibt es?

3. Welche Bauweisen gibt es für Fertighäuser?

4. Welche Vorteile hat ein Fertigteilhaus?

5. Welche Nachteile gibt es?

6. Wie hoch sind die Preise und weiteren Kosten für ein Fertighaus?

7. Wie gut ist das Angebot an Fertighäusern in Österreich?

8. Wie entsteht ein Fertighaus?

 

1. Wodurch zeichnet sich ein Fertighaus aus?

Ein Fertighaus besteht aus industriell vorgefertigten Wand und Deckenbauteilen, die zur Baustelle geliefert und dort montiert werden. Die Montage des Hauses mit hölzerner Tragkonstruktion ist innerhalb weniger Tage erledigt, von der Planung bis zum fertigen Gebäude vergehen etwa 10 bis 12 Monate.

Als einziges europäisches Land hat Österreich mit der Ö-Norm B 2310 ein Regelwerk, in dem das Fertigteilhaus genau definiert ist und das vorschreibt, welche Mindestleistungen dieses erfüllen muss. Dazu gehören etwa:

  • das ÜA-Zeichen für Holzelemente, unabhängig davon, in welchem Land sie gefertigt wurden
  • ein ÜA- oder CE-Zeichen für alle weiteren Baustoffe sowie Elemente, die für den Ausbau benötigt werden, wie Fenster oder Treppen

Die Zeichen garantieren, dass die verwendeten Materialien den österreichischen Anforderungen an Fertighäuser entsprechen und sie technisch zugelassen sind.

 

2. Welche Baustufen gibt es?

In der ÖNORM B 2310 sind nicht nur die Vorschriften für die Baumaterialien, sondern auch für die Bezeichnung der Häuser festgelegt. So wird zwischen folgenden drei Mindestleistungsumfängen unterschieden:

  • Ausbauhaus: Das äußere Erscheinungsbild ist fertiggestellt und Wärme-, Brand- und Schallschutz sowie eine provisorische Treppe sind vorhanden.
  • belagsfertiges Haus: Neben der fertiggestellten Fassade sind Kabel, Sanitärrohre, Kanal und Leitungen verlegt, sowie Schalter und sämtliche Elektroinstallationen sowie Heizelemente und der Estrich vorhanden.
  • schlüsselfertiges Haus: Die Wände und Decken sind verspachtelt, die Fußbodenbeläge vorhanden, Innen- und Außentüren sowie Fenster angebracht und die sanitären Einrichtungen installiert.

 

3. Welche Bauweisen gibt es für Fertighäuser?

Am häufigsten werden in Österreich Fertigteilhäuser in Holzbauweise gebaut. Dabei gibt es verschiedene Arten, wie zum Beispiel:

  • die Holztafel-Bauweise: Dies ist die beliebteste Bauart, bei der die Großtafeln im Werk fertig vormontiert werden. Die Tafeln bestehen aus einem Gerüst aus Vollholz, das mit mineralischen Dämmstoffen gefüllt ist.
  • die Holzrahmen-Bauweise: Hier handelt es sich um eine ähnliche Konstruktion wie mit Holztafeln, allerdings kommt weniger Holz zum Einsatz. Die Wände und Decken werden als Platten auf den Rahmen aufgeplankt.
  • die Blockbohlen-Bauweise: runde, vierkantige oder lammelenförmige Bohlen werden aufeinandergeschichtet und durch Verkämmungen miteinander verbunden.

Ebenfalls beliebt ist Leichtbeton, aus dem die einzelnen Elemente im Werk vorgegossen werden. Seltener ist die Ziegelbauweise, bei der die einzelnen Teile vorgemauert werden. Neben einer ausreichenden Tragfähigkeit ist auch eine gute Wärmedämmung garantiert. Die Wärmespeicherung sowie die Schallisolierung entsprechen den Werten des konventionellen Baus.

In der Praxis werden oft verschiedene Bauweisen miteinander kombiniert. In einigen Fällen werden auch Häuser angeboten, die aus einer Kombination verschiedener Materialien bestehen. So gibt es Häuser, die anstelle von Holzteilen solche aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff aufweisen. Andere hingegen beinhalten vorgemauerte Fassaden aus Natur- oder Kunststein oder Ziegelverblendmauerwerk.
 

4. Welche Vorteile hat ein Fertigteilhaus?

+ Ein Fertighaus bietet den Vorteil, dass der Aufbau durch die standardisierten Bauteile nur wenige Tage dauert. Durch die hohe Nachfrage haben sich viele Anbieter am Markt etabliert, die ganz unterschiedliche Modelle anbieten.

+ Moderne Fertighäuser bieten eine breite Palette an Gestaltungsmöglichkeiten, der Häuslbauer muss sich nicht mit einem Standardprodukt zufriedengeben.

+ Trotz der Spezialanfertigung sind die Häuser in der Regel günstiger als Massivbauten.

+ Auch der Betrieb ist in der Regel kostengünstig, da die meisten Häuser als Niedrigenergiehäuser konzipiert sind.

 

5. Welche Nachteile gibt es?

- Das Haus kann zwar individualisiert werden, allerdings sind der Gestaltung Grenzen auferlegt, nicht zuletzt durch die vorgegebene Statik Grenzen.

- Müssen zu viele Extrawünsche berücksichtigt werden, dann kann das Fertigteilhaus schnell gleich viel oder sogar mehr kosten als ein Massivhaus.

- Durch die Leichtbauweise und die Verwendung von Holz sind die fertigen Häuser hellhöriger.

- Der Abschluss zu den Innenräumen mit einer Gipskartonplatte schränkt die Gestaltungsmöglichkeiten der Wände ein, schwere Elemente können oftmals nicht oder nur mit speziellen Konstruktionen direkt in der Wand verankert werden.

- Trotz ihrer sehr soliden Bauweise und der häufigen Kombination mit Massivbauteilen verlieren Fertigteilhäuser schneller an Wert als reine Massivbauten. Sie gelten als weniger langlebig, wodurch sie nur in Ausnahmefällen gewinnbringend weiterverkauft werden können.

 

6. Wie hoch sind die Preise und weiteren Kosten für ein Fertighaus?

Kleine Bungalows gibt es schon für unter 100.000 Euro. Die Preise für günstige Fertighäuser als Einfamilienhäuser starten bei etwa 150.000 Euro. Nach oben hin gibt es keine Grenzen, so werden auch Luxus-Fertighäuser gebaut, bei denen weniger der Preis, sondern vielmehr die kurze Bauzeit Entscheidungsgrund für diese Hausform ist.

Bei den von den Fertigteilhaus-Anbietern beworbenen Preisen handelt es sich meist um Beispiele für schlüsselfertige Häuser. Für ein bezugsfertiges Haus mit Elektroinstallationen, Estrich, Treppen und weiteren Innenausbauten muss je nach Ausstattung nochmals etwa das Doppelte draufgeschlagen werden.

Zunächst müssen neben den Herstellungskosten natürlich die Kosten für den Baugrund berücksichtigt werden. Weitere Kosten fallen für die Eintragung ins Grundbuch, den Kredit, den Notar und verschiedene formale Schritte an. Hier sollten weitere 15 Prozent von den Baukosten eingeplant werden. Ohne Grundstück sollten für ein bezugsfertiges Einfamilienhaus etwa 350.000 Euro eingeplant werden.

 

7. Wie gut ist das Angebot an Fertighäusern in Österreich?

Auch wenn es sich bei fast einem Drittel aller neuen Häuser um Fertighäuser handelt, ist das Angebot an Kaufimmobilien und Objekten zur Miete noch verhältnismäßig gering. Das hängt vor allem damit zusammen, dass es sich bei den meisten Einfamilienhäusern um recht junge Gebäude handelt, die von den Besitzern selbst bewohnt werden und nicht zum Verkauf stehen.

Allerdings haben sich in Österreich zahlreiche Fertighaus-Anbieter etabliert, sodass in Bezug auf neue Immobilien eine sehr gute Auswahl bei den Designs, Größen und Preisen besteht. In jedem österreichischen Bezirk gibt es Musterhausparks, in denen Fertighäuser besichtigt und Kontakte zu den Herstellern geknüpft werden können.

 

8. Wie entsteht ein Fertighaus?

Grundsätzlich lässt sich die Entstehung in vier Phasen unterteilen:

  • Information und Planung, Vertragsabschluss: Zu Beginn des Prozesses steht eine intensive Recherche. Dazu gehört das Sammeln von Broschüren, Vergleiche, Musterhaus-Besichtigungen und schließlich der Kontakt mit dem Bauunternehmen der Wahl. Mit diesem wird nun das Haus bis ins kleinste Detail geplant. Daraus kann das Unternehmen einen Fixpreis errechnen, der im Vertrag festgelegt wird. So hat der Bauherr einen Überblick über sein Budget und die zu erwartenden Kosten.
     

Tipp: Bauherren sollten mit der Firma, die das Fertighaus liefert, unbedingt einen Fixtermin für den Fertigbau vereinbaren. Eine Pönale schützt vor Verzögerungen. Auch ist ein Fixpreis zu empfehlen, der alle möglichen Mehrkosten abdeckt.

  • Produktion der Elemente: Dieser Schritt wird im Werk des Herstellers durchgeführt und nimmt je nachdem, ob Sonderanfertigungen gewünscht sind, mehrere Monate in Anspruch. Für ein einfaches Modell muss mit mindestens vier Monaten gerechnet werden.
  • Montage: Unter professioneller Leitung wird dann das Haus auf der zuvor errichteten Bodenplatte aufgestellt. Für diesen Vorgang werden nur wenige Tage benötigt.
  • Ausbau: Bis das Haus bezugsfertig ist, vergehen nochmals bis zu acht Wochen.

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