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Immobilien in Österreich

Infografik über Miet- und Kaufpreise

Wien, 03.12.2015 - Welche Stadt bietet den günstigsten Wohnraum zur Miete? In welcher Region sind Eigentumswohnungen am teuersten? Diese Infografik zeigt interessante Fakten rund um das Thema Immobilien in Österreich.

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Höchste Mietpreise in Tirol

Wer in Bezug auf die Mietpreise die Hauptstadt Wien an der Spitze wägt, liegt nur zum Teil richtig. Der Mietpreis in Tirol übertrifft mit 11,25 Euro pro m² die Wiener Mietkosten deutlich. Wien folgt demnach nach Salzburg (10,91 Euro pro m²) erst auf dem dritten Platz und liegt bei 10,31 Euro pro m². Immobilienkäufer müssen hingegen in Wien am meisten Geld für ein Haus oder eine Wohnung berappen. Hier gestaltet sich die Top 3 folgendermaßen:

  • Wien: 3.941,86 Euro pro m²
  • Salzburg: 3.782,00 Euro pro m²
  • Tirol: 3.583,33 Euro pro m²

Die Höhe der Mietpreise in einer Region sagt zwar häufig auch etwas über den dortigen Lebensstandard aus, jedoch gibt es in Österreich nach wie vor einige Besonderheiten. Einige Bundesländer trumpfen trotz annehmbarem Lebensstandard mit sehr niedrigen Wohnkosten auf. So kann das Burgenland beispielsweise einen sensationellen Wert in Bezug auf den Anteil der Wohnkosten am Haushaltseinkommen vorweisen. Hier schlägt die Miete nämlich lediglich mit 14% des Einkommens zu Buche und auch die Steiermark (20%) sowie Oberösterreich (21%), Niederösterreich (22%) und Kärnten (22%) weisen niedrige Kostenquoten auf. Obwohl die Einkommen in Wien beispielsweise nur knapp 10-12% höher liegen als im Burgenland, müssen Wiener ca. 30% ihres Einkommens für ihre Wohnung aufbringen.

Wohnen wird relativ betrachtet günstiger

Die Kosten für die Miete von Immobilien sind in den letzten Jahren zwar angestiegen, jedoch bewegt sich die Steigerung unterhalb der Inflationsrate. Ausgehend vom Basisjahr 2010 (=100) liegt die allgemeine Preissteigerung aktuell bei einem Indexwert von über 110, während die Mietkosten ca. bei 107 stehen. Damit ist Wohnen im Vergleich zu anderen Ausgaben in den letzten Jahren relativ betrachtet sogar günstiger geworden.

Salzburg als Hort der Sicherheit

Wer seinen Wohnort in Österreich vom Maß an Sicherheit abhängig macht, hat in Salzburg die besten Voraussetzungen. Dort liegt die Zahl der Einbrüche mit unter 10 Fällen pro 10.000 Einwohner bemerkenswert niedrig. Ganz anders in Niederösterreich, denn dort werden pro 10.000 Einwohner über 80 Fälle von Einbruch registriert. Auch Wien (ca. 50 Einbrüche pro 10.000 Einwohner) und die Steiermark (ca. 25-30) weisen relativ hohe Einbruchszahlen auf. Dies hat mitunter gerade im Fall von Wien natürlich auch mit dem urbanen Charakter des Bundeslandes zu tun. In Städten liegt die Einbruchsquote erfahrungsgemäß höher als auf dem Land.

Von Wiener Palästen und Häuschen in der Steiermark

Ein weiterer interessanter Fakt bezieht sich auf die durchschnittliche Wohnungsgröße in den einzelnen Bundesländern. Während die Wiener auf möglichst große Wohnungen mit durchschnittlich 90 m² setzen, liegt die Wohnungsgröße in der Steiermark mit 67 m² am niedrigsten. Darüber hinaus ist ein deutlicher Trend zum Singlehaushalt zu erkennen, denn die Anzahl der Haushalte mit nur einer Person ist zwischen 1971 und 2014 von knapp 750.000 auf 1,4 Millionen angestiegen. Angesichts der seit einigen Jahren steigenden Zahl von Eheschließungen eine bemerkenswerte Entwicklung. Bisher konnten die zusätzlichen Eheschließungen dem Trend der Single-Haushalte also nicht nennenswert entgegenwirken.

Diese Infografik darf mit Quellennachweis auf diese Seite gerne verwendet und verbreitet werden.