Was gehört alles zur Wohnfläche? Auf welcher rechnerischen Grundlage fußt die Wohnfläche und welche Räume können ihr tatsächlich zugerechnet werden? Antworten und weitere Informationen zur Wohnfläche findet du in diesem Beitrag.

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  • Die Wohnfläche besteht aus den bewohnbaren Flächen einer Immobilie.
  • Für die Berechnung des Kaufpreises ist die Nutzfläche der Wohnung ausschlaggebend.
  • Um keine Fehler bei der Flächenberechnung zu machen, solltest du dich von einem Experten unterstützen lassen.

Was ist die Wohnfläche?

Die Wohnfläche besteht laut österreichischem Wohnungseigentumsgesetz aus der Wohnnutzfläche einer Wohnung. Das sind alle Räume, die du bewohnen kannst. Davon zu unterscheiden ist die Nutzfläche, zu der auch Räume wie die Garage oder die Abstellkammer gehören (sogenannte Funktionsräume).

Die folgenden Räume gehören zu der Wohnfläche, die in Quadratmetern angegeben wird:

  • Wohnzimmer 
  • Schlafzimmer
  • Kinderzimmer
  • Küche
  • Bad
  • WC
  • Vorzimmer

Zu beachten: In Österreich  sind zur Wohnflächenbestimmung das Mietrechtsgesetz und das Wohnungseigentumsgesetz ausschlaggebend.

Wie berechnet sich die Wohnfläche?

Für die Berechnung der Wohnfläche sind die Innenmaße von Räumen von Bedeutung. Das ist vor allem bei dicken Wänden und vielen Durchbrüchen relevant, da diese nicht mitzählen. Für den Käufer ist dies von Vorteil.

Die folgenden Bestandteile der Wohnung oder des Hauses gehören nur zum Teil zur Wohnfläche:

  • Balkone und Terrassen: 25 Prozent
  • Beheizbare Wintergärten: 50 Prozent
  • Nicht beheizbare Wintergärten: 0 Prozent
  • Dachschrägen: bei Beginn oberhalb von einem Meter Raumhöhe zählen 50 Prozent der darunter liegenden Fläche zur Wohnfläche; bei Beginn unterhalb von einem Meter Raumhöhe gehört die Fläche nicht zur Wohnfläche

Räume wie der Keller, das Stiegenhaus, die Waschküche, Abstellräume, Fahrradräume und die Garage zählen nicht zur Wohnfläche. Sie sind Nutzflächen bzw. Funktionsräume, die zur Ermittlung der Netto-Grundfläche wichtig sind.

Nach Ermittlung der Räume, die zur Wohnnutzfläche gehören, solltest du die Quadratmeterzahlen der Räume berechnen. Dafür multiplizierst du Länge und Breite miteinander. Bei Räumen, die nicht quadratisch sind, Schrägen haben oder Mauervorsprünge aufweisen, kannst du den Raum als Hilfestellung beim Messen in kleinere Quadrate aufteilen. Aus der Summe aller Wohnnutzflächen erhältst du das Ergebnis für die ganze Immobilie.

Was tun, wenn ein Fehler bei der Wohnnutzflächenberechnung vorliegt?

Die Wohnnutzflächenberechnung ist vor allem bei der Vermietung ausschlaggebend für die Preisbestimmung. Beim Verkauf einer Immobilie spielt die Netto-Grundfläche eine größere Rolle, zu der neben der Wohnfläche auch noch die Funktionsfläche und die Verkehrsfläche gehören.

Auf jeden Fall solltest du bei der Berechnung so pedantisch wie möglich vorgehen, denn anderenfalls kann der Käufer den Kaufpreis reduzieren. Mieter dürfen den Mietzins senken, wenn falsche Angaben im Vertrag stehen. Daher ist eine gründliche Neuvermessung aller Räume sowie eine professionelle Berechnung der Wohnfläche empfehlenswert. Gern vermitteln wir dir einen Experten, der dir bei der Berechnung hilft!

Tipp: Der aktuelle Artikel befindet sich in Phase 1:
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