Wenn bei einem Hausverkauf eine der Vertragsparteien minderjährig ist, bedarf es der Zustimmung des Vormundschaftsgerichts. Normalerweise wird die Genehmigung nur dann versagt, wenn das Rechtsgeschäft nicht im Interesse des Kindes liegt. Hier erfährst du mehr zum Vorgehen beim Hausverkauf mit einer minderjährigen Vertragspartei.

Das Wichtigste in Kürze

  • Immobilienrechtsgeschäfte mit Minderjährigen bedürfen der Zustimmung des Vormundschaftsgerichts.
  • Dies gilt auch bei Erbschaftsangelegenheiten.
  • Minderjährige sind im Erbfall nur beschränkt haftbar.
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Was passiert, wenn eine Vertragspartei beim Hausverkauf minderjährig ist?

Grundsätzlich bedürfen Immobilienrechtsgeschäfte mit Minderjährigen der Zustimmung des Vormundschaftsgerichts. Als minderjährig gelten in Österreich alle Personen unter 18 Jahren.

Vor Gericht wird geprüft, ob das Rechtsgeschäft im Interesse des minderjährigen Kindes liegt. Denn normalerweise besitzen die Eltern Autonomie. Das Gericht wird das Rechtsgeschäft nur dann verweigern, wenn ein Vertrag im Ganzen gesehen für das Kind unvorteilhaft ist. Dabei werden die Interessen der Familie und Vorteile ideeller Art berücksichtigt.

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Wann dürfen Eltern ein minderjähriges Kind nicht vertreten?

Normalerweise werden minderjährige Kinder bei Rechtsgeschäften von den Eltern oder anderen sorgeberechtigten Person vertreten. Dies ist bei Immobiliengeschäften allerdings nicht der Fall.

Geht es zum Beispiel um ein Erbe und die Eltern sind ebenfalls Mitglieder dieser Erbengemeinschaft, muss ein Ergänzungspfleger bestellt werden. Auch dann, wenn die Eltern und der minderjährige Erbe im Erbfall auf unterschiedlichen Seiten stehen, ist dies der Fall.

Welche speziellen Regeln gibt es bei minderjährigen Erben?

Damit der erbberechtigte Minderjährige nicht in eine unbegrenzte Haftung gerät, gibt es spezielle Regelungen. So beschränkt sich die Haftung bei minderjährigen im Fall eines Erbes auf den Bestand des vorhandenen Vermögens bis zu seiner Volljährigkeit.

Damit sollen Belastungen aus Verbindlichkeiten, die aus einer alten Erbschaft herrühren, vermieden werden. Spätestens drei Monate nach Volljährigkeit muss der minderjährige Erbe eine Auseinandersetzung mit der Erbengemeinschaft verlangen. Tut er dies nicht, geht das Gericht davon aus, dass die Verbindlichkeit nach Eintritt der Volljährigkeit des Erben entstanden ist.

Wann ist eine Genehmigung des Familiengerichts erforderlich?

Sobald eine Immobilie veräußert werden soll, bei der ein Minderjähriger Erbe ist, bedarf dies einer Genehmigung des Familiengerichts. Das ist auch dann der Fall, wenn der Minderjährige nur zu einem geringen Teil Eigentümer der Immobilie ist.

 


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