Eine Hausratsversicherung sollte zu den Basisversicherungen in jedem Haushalt gehören. Sie kann vor erheblichen finanziellen Schäden schützen und ist eine wichtige Erleichterung, wenn der Ernstfall eintritt. Im Normalfall handelt es sich um eine Neuwertentschädigung, sofern dies nicht vertraglich anders geregelt ist.
Wie der Name schon sagt, deckt die Versicherung Schäden, die am Hausrat entstehen. Es werden die Kosten für Einrichtungsgegenstände, Gebrauchsgegenstände, Wertsachen und Verbrauchsgegenstände übernommen. Der Versicherungsschutz tritt bei Brand, Explosionen, Einbrüchen, Schäden durch Leitungswasser, Rohrschäden und Leitungsschäden, Frostschäden und Sturm und Hagel in Kraft.
Versicherungsnehmer haben die Möglichkeit, die Hausratversicherung um weitere Leistungen zu erweitern, was sehr zu empfehlen ist. Dazu gehören z.B. eine Glasversicherung an Mobiliar und Gebäudeverglasung, eine Fahrradversicherung, der Schutz beim Austritt von Wasser aus dem Aquarium, beim Einbruch in das Kfz uvm.
Die Kosten für eine Hausratsversicherung hängen von den Zusatzversicherungen ab, die im Versicherungspaket enthalten sind. Auch die Anzahl der versicherten Gegenstände und der Bewohner der betroffenen Immobilie, sowie die Wohnfläche, die Adresse und das Alter des Versicherungsnehmers sind entscheidend. Ein Vergleichsrechner kann beim Berechnen der zu erwartenden Prämie sehr hilfreich sein. Letzen Endes entscheidet die Versicherungssumme, wie hoch die Prämien sind. Günstige Basistarife beginnen bereits bei ca. 14 Euro pro Monat, nach oben hin gibt es keine Grenzen.
In Österreich gibt es sehr viele Anbieter von Hausratversicherungen. Deshalb sollte vor Vertragsabschluss unbedingt ein Versicherungsvergleich eingeholt werden. Es reichen wenige Angaben über den Haushalt und die persönliche Situation aus, um eine erste Auswahl treffen zu können. Wichtig ist das Anfordern von mehreren Angeboten von verschiedenen Versicherungsinstituten. Bietet ein anderer Anbieter bessere Konditionen als der gewünschte Versicherungspartner, kann damit in einem persönlichen Gespräch mit dem Berater argumentiert werden. Die Versicherungen sind häufig zu Verhandlungen bereit.
Die Ergebnisse von einem Vergleichsrechner können in der Praxis von den tatsächlichen Preisen für die Sachversicherung abweichen. Das liegt daran, dass die Police individuell auf den Kunden zugeschnitten wird. Die Höhe der Prämie sollte nicht das einzige Auswahlkriterium sein, sondern in erster Linie, wie gut die Versicherung zu einem passt. In schneereichen Gebieten ist es z.B. absolut zu empfehlen, sich gegen Schneedruck zu versichern, auch ein Rechtsschutz kann sehr hilfreich sein, je nach Reiseverhalten ist auch eine Reiseversicherung eine gute Entscheidung.
Der Test der österreichischen Hausratsversicherungen zeigt, dass es bei den Leistungen sehr unterschiedliche Angebote gibt. Auch die Tarife variieren stark. Den führenden Versicherungen in Österreich wird ein sehr guter Service attestiert. Grundsätzlich ist jedoch zu empfehlen, keine Versicherungen online abzuschließen, sondern immer erst nach einem persönlichen Beratungsgespräch eine Entscheidung zu treffen. Die Anbieter mit Filialen bzw. individueller Beratung reagieren meist schneller auf einen Schadenfall und sind kooperativer.
Eine große Hilfe bei der Entscheidung für die richtige Vorsorge können Kundenbewertungen sein. Denn auch wenn die Tarife und Leistungen ein gutes Argument sind, müssen auch der Service und die Kundenfreundlichkeit passen.
Im Großen und Ganzen erzielen die österreichischen Versicherungsanbieter ein gutes Ergebnis, wobei jedoch vor allem die Verständlichkeit der Versicherungsverträge und die teilweise lückenhaften Leistungen bemängelt wurden. Deshalb ist es sehr wichtig, dass sich der Versicherte genau darüber informiert, was bis zu welcher Summe versichert ist und wie hoch der Selbstbehalt ist. Testsieger sind die führenden Anbieter in Österreich, wie Allianz und die Wiener Städtische Wechselseitige.
Die Allianz ist aktuell Österreichs beliebtester Partner für Hausratsversicherungen. Sie hat den Vorteil, dass viele Zusatzleistungen in der Deckungssumme mit eingeschlossen sind, d.h. der Kunde muss keine Zusatzpakete kaufen. Sehr interessant ist z.B. der Schutz vor Phishing-Schäden. Erfolgt im Rahmen des Online-Bankings ein Betrug, übernimmt die Allianz den Schaden. Dabei kann der Kunde zwischen drei Tarifen wählen. Beim Basisschutz werden 20 % der Kosten übernommen, beim Grundschutz 25 % und beim umfangreichen Pluspaket bis zu 40 %. Je stärker der Schutz, umso mehr Zusatzleistungen sind eingeschlossen.