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Vertragsgestaltung und Vertragsprüfung

Erst prüfen, dann unterschreiben

Wer ein Haus von einem Bauunternehmen errichten lassen möchte, sollte besonderen Wert auf die Vertragsgestaltung und die Vertragsprüfung legen. Es ist unbedingt erforderlich, dass die Interessenten auf jeden Aspekt achten und den Vertrag stets überprüfen, bevor sie ihn unterschreiben.

Was vor der Vertragsgestaltung getan werden sollte

Bevor überhaupt ein Vertrag mit dem Bauunternehmen aufgesetzt wird, sollten die Interessenten sich ausführlich über die Firma informieren: Kundenbewertungen sowie die Besichtigung von Bauprojekten können hier oftmals einen guten Eindruck geben. Doch nicht nur die Prüfung des jeweiligen Anbieters ist wichtig. Auch sollten sich die zukünftigen Eigenheimbesitzer gründlich mit den jeweiligen Gesetzen beschäftigen – so können sie sich einen Überblick verschaffen und wissen anschließend, worauf bei der Vertragsgestaltung zu achten ist.

Die Baubeschreibung und die festgelegten Kosten

Die Kunden sollten beim Aufsetzen des Vertrags in jedem Fall darauf achten, dass alle Leistungen umfangreich und detailliert beschrieben werden. Weiters ist bei der Vertragsprüfung zu beachten, dass auch wirklich alle Leistungen aufgelistet wurden – das umfasst die üblichen Arbeiten ebenso wie Sonderleistungen, die vereinbart wurden. Denn sollte hier ein Produkt oder eine Arbeit fehlen, können die Kunden diese nur schwer einfordern.

Ebenfalls sollten die Kosten in Evidenz gehalten werden. Hier gilt: Transparenz ist das A und O. Es ist erforderlich, dass jede einzelne Arbeit mit einem Festpreis aufgelistet wird. Das beginnt beim Gutachten des Bodengrunds und endet beim Einsetzen der Fenster und Türen. Auch hier besteht andernfalls die Gefahr, dass etwaige Leistungen nicht erbracht oder zu einem erhöhten Preis durchgeführt werden.

Warum Fristen und Sicherheiten wichtig sind

Die zukünftigen Eigenheimbesitzer sollten bei der Vertragsgestaltung unbedingt verbindliche Fristen festlegen, die im Vertrag festgehalten werden. Dabei handelt es sich vor allem um die Frist der Fertigstellung: Nur so haben die Interessenten die Möglichkeit, ihre alte Immobilie fristgerecht zu kündigen und sofort in die eigenen vier Wände einziehen zu können. Wichtig ist dabei auch, dass genau festgelegt wird, in welchem Zustand die Immobilie an die Eigentümer übergeben wird – hierbei reicht nicht nur ein Begriff wie „bezugsfertig“; es sollte explizit dargelegt werden, wie das Gebäude bei der Übergabe auszusehen hat. Im Zuge dessen ist ebenfalls wichtig, den genauen Einzugstermin schriftlich festzulegen.

Weiters ist es erforderlich, Sicherheiten im Vertrag festzulegen: Es kann durchaus vorkommen, dass ein Bauunternehmen Insolvenz anmeldet, während das Bauprojekt durchgeführt wird. Mithilfe von Sicherheiten und Gewährleistungen durch Banken können die Interessenten sichergehen, dass ihre Investitionen nicht verloren sind. 

Weshalb die Dokumentation des gesamten Baus notwendig ist

Die Kunden sollten mit dem Bauträger schriftlich vereinbaren, dass sie stets auf dem aktuellen Stand des Bauprojekts gehalten werden. Dazu gehört nicht nur das regelmäßige Informieren über den jeweiligen Fortschritt, sondern auch die Übergabe aller wichtigen Dokumente. Grundlegend ist hierbei vor allem eine Kopie des Bauantrags, welcher vom Amt genehmigt wurde – mit diesem können sich die Eigentümer zukünftig absichern. Aber auch Abnahmeprotokolle, sämtliche Genehmigungen und alle Unterlagen zur Planung und Durchführung des Projekts sollten den künftigen Eigenheimbesitzern ausgehändigt werden. Mithilfe dieser ist es einfacher, in der Zukunft etwaige Änderungen am Gebäude durchzuführen.

Soll ein Bauprojekt durchgeführt werden, ist es stets wichtig, dass die Interessenten gemeinsam mit dem Bauunternehmen die Vertragsgestaltung durchführen. So können sie sich vergewissern, dass alle wichtigen Punkte in der Vereinbarung aufgelistet sind und zu ihrer Zufriedenheit erfüllt werden. Dennoch sollte auch eine Vertragsprüfung stets durchgeführt werden!