Herrenhaus mit femininem Zugang

Femininer Maskulinismus

„Jetzt spinnt schon wieder ein Makler!“, wirst dir denken, „Was schreibt der jetzt da für einen Mist?!“ Aber spinnen tun bekanntlich nur die Römer, das weiß jetzt jedes Wildschwein, das der Obelix noch im Wald gelassen hat. Und der Idefix weiß das auch.
Weil was mein ich damit, wenn ich die Rechte und Bedürfnisse von Männern mit der ideologischen, naturbedingten männlichen Überlegenheit mit der in Mode gekommenen Gegenbewegung mische? Eigentlich ganz einfach, weil der Mann ja nicht nur Macho, sondern auch Handwerker und Liebhaber. Sprich viel Gefühl mit der Kreissäge oder der Mischmaschine. Da kann der Hackler schon auch eine Melodie summen, während er sich dreckig macht. Und da eben das Weibliche, nicht dagegen, voll dabei. Nicht nur Tür aufhalten, sondern authentisch, sprich in dreckigen Latzhosen nach der Kreissäge mit den Kindern im Trampolin hüpfen.
Wennst das jetzt von Gegenüber anschaust, kannst auch sagen: Voll die eigenständige Frau. Nicht nur Staubsaugen und flennen vorm Fernseher, sondern auch Glühbirne wechseln, hobeln, schleifen und Diskussion auf Augenhöhe. Quasi naturbedingt weibliche Überlegenheit in Gegenbewegung.
Und genau davon rede ich: Hier begann vor vielen Jahren eine Bewegung, welche bis jetzt Bewegung war. Viel Gefühl in der Umsetzung der Details, bei der Einrichtung, in der Innenraumgestaltung. Alles da, eben femininer Maskulinismus oder maskuliner Feminismus. In diesem Haus fühlen sich alle wohl, die genau das leben. Eben nicht dagegen, miteinander.
Und nebenbei wichtig: Das, was du da drin im Haus spürst, passt voll zur Jahreszeit. Erster, zweiter oder achtzehnter Frühling hin oder her, hier spürbar. Da kannst aufblühen, wenn du spiritus bist, oder wie man das sagt.

Nur gleich daheim geht nicht, weil wir ein bisserl Zeit brauchen. Zum Miteinander reden, zum Ausziehen (nicht dings, nur neuer Meldezettel), und so alles drumherum. Zerreißprobe, weil du den Einzug nicht mehr erwarten kannst.