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Wald finden leicht gemacht!

Wald kaufen - Eine meist sichere Investition

Wer einen Wald kaufen möchte, findet hierin meist eine sichere Investition – so wird ein Teil der Waldfläche zu einer Anlage für etliche Anrainer. Doch mit dem Kauf ist das Vorhaben längst nicht abgeschlossen. Auf den Besitzer kommen etliche Pflichten, aber auch Rechte hinzu, die er zu wahren hat.

Zu welchem Zweck einen Wald kaufen?

Es finden sich zahlreiche Motivationen, weshalb Interessierte planen, ein Waldgrundstück zu erwerben. Der Zweck des Vorhabens sollte unbedingt zuerst geklärt werden. Davon hängt nicht nur der Kaufpreis, sondern auch die Beschaffenheit der Agrarimmobilie ab. Ein Waldkauf kann beispielsweise eine private und nachhaltige Investition sein. Holz ist ein Rohstoff, der vergleichsweise schnell nachwächst und für zahlreiche Verwendungszwecke genutzt werden kann. Zudem lässt es sich als Brennstoff weiterverkaufen.

Im privaten Bereich ist es ebenfalls möglich, eine Hütte im gekauften Waldbereich zu errichten und sich aus der Stadt zurückzuziehen. Dies lohnt sich unter anderem für Berufstätige im Home-Office. Möchten Waldbesitzer hingegen zusätzlich Geld verdienen, können sie das Stück Land verpachten oder dort Freizeitmöglichkeiten errichten.

Welche Faktoren sind beim Kauf des Waldes wichtig?

Hat der Interessent entschieden, zu welchem Zweck er den Wald kaufen möchte, steht die Suche nach einer passenden Liegenschaft an. Zunächst sollte überlegt werden, ob es sich bei dem gewünschten Gelände um einen Mischwald, einen Laubwald oder einen Nadelwald handeln soll – diese Entscheidung schränkt die Angebote grob ein. Ist ein passendes Gehölz gefunden, ist eine Besichtigung unabdinglich. Ein erfahrener Landwirt kann den Interessenten dabei ggf. unterstützen.

Auch sollte während einer Besichtigung darauf geachtet werden, in welcher Verfassung der entsprechende Forst ist. Wichtig ist in jedem Fall, dass das Waldstück vom Vorbesitzer ausreichend gepflegt wurde. Andernfalls fällt der Aufwand nach dem Kauf deutlich höher aus. Zudem sollte überprüft werden, ob der Baumbestand Unwetter- oder Wildschäden aufweist. Die Sturmgefahr und Anfälligkeit für weitere Beschädigung ist ebenfalls zu kontrollieren – besonders dann, wenn das Waldstück landwirtschaftlich genutzt werden soll.

So gestalten sich die Kosten beim Kaufen eines Waldes

Wer nun das geeignete Waldstück kaufen möchte, sollte dringend den Wert der Liegenschaft schätzen lassen – dadurch kann überprüft werden, ob der vereinbarte Waldpreis diesem Wert gerecht wird. Hier fließt neben dem Waldbestand und Zustand auch die Erreichbarkeit und Lage ein. Wird ein Kaufpreis auf Verhandlungsbasis festgelegt, kann hier mithilfe von Faktoren wie Wildschäden, Durchforstung und Bestockung verhandelt werden.

Zusätzlich sind beim Kauf des Waldes die Notaraufgaben sowie die Grunderwerbssteuer zu bezahlen. Wurde für die Suche des Forsts außerdem ein Makler hinzugezogen, erhält dieser ein Vermittlungshonorar. Es sollte natürlich eingeplant werden, dass auch nach dem Kauf noch weitere Ausgaben fällig sind – so etwa für die regelmäßige Pflege des Waldstücks.

Diese Pflichten haben Waldbesitzer einzuhalten

Die Pflichten aller Besitzer eines Waldgrundstücks sind im Bundeswaldgesetz festgelegt – zudem gibt es für jedes Bundesland ein spezifisches Landeswaldgesetz. Nach diesen Regelungen darf jeder Eigentümer sein Waldstück selbstständig bewirtschaften. Dabei hat er jedoch dafür zu sorgen, dass der Baumbestand ausreichend geschützt wird. Zudem darf nur gerodet werden, wenn eine entsprechende Genehmigung vorliegt. Diese kann bei der dafür verantwortlichen Behörde eingeholt werden. Darüber hinaus muss stets gewährleistet sein, dass der gekaufte Waldbereich nachhaltig bewirtschaftet wird. Kahlflächen müssen schnellstmöglich ergänzt und Schäden behoben werden. Werden diese Regelungen befolgt, unterstützt der Eigentümer nicht nur die Umwelt, sondern kann sich auch selbst über viele Jahre an seinem Forst erfreuen.